Mission Statement
Der Arbeitsbereich für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie beschäftigt sich mit der Frage, wie affektive Störungen – insbesondere Depressionen und bipolare Störungen – im Familienkontext entstehen und aufrechterhalten werden. Unser Ziel ist es, besser zu verstehen, welche Risiko- und Schutzfaktoren dabei eine Rolle spielen, und auf dieser Grundlage wirksame psychotherapeutische Behandlungsansätze neu zu entwickeln, weiterzuentwickeln und wissenschaftlich zu überprüfen.
Ein besonderer Fokus liegt auf den wechselseitigen Einflüssen zwischen Eltern und Kindern: Wie wirken sich elterliche affektive Erkrankungen auf die emotionale und psychische Entwicklung von Kindern aus – und umgekehrt? Hierbei betrachten wir sowohl psychologische als auch (neuro-)biologische und genetische Mechanismen, um die komplexen familiären Dynamiken besser zu verstehen.
Neben der Grundlagen- und Anwendungsforschung ist uns die Verbindung von Wissenschaft und Praxis ein zentrales Anliegen. In der Hochschulambulanz für Familien setzen wir wissenschaftlich fundierte psychotherapeutische Verfahren um und erproben neue, familienorientierte Behandlungsansätze.
Darüber hinaus ist es uns ein besonderes Anliegen, dass aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in die Lehre und Ausbildung zukünftiger Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten einfließen. Unser Ziel ist es, hochqualifizierte Scientist-Practitioners auszubilden, die evidenzbasiert, verantwortungsvoll und mit Blick auf das Familiensystem die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien fördern.