Mission Statement
Klinische Psychologie und Psychotherapie beschäftigt sich damit, wie psychische Störungen entstehen und aufrechterhalten werden – und wie Psychotherapie weiterentwickelt, verbessert und überprüft werden kann. Der Bereich Klinische Neurowissenschaft untersucht hierbei Veränderungen in neuronalen Prozessen die zur Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Störungen beitragen. Ein besonderer Fokus liegt auf neuronalen Mechanismen, die zu einer Vulnerabilität und erhöhtem Risiko für die Entstehung von Zwangsstörungen und Angststörungen beitragen. Methodisch liegt der Fokus auf ereigniskorrelierten Potentialen und Oszillationen im Elektroenzephalogramm (EEG), zusätzlich werden weitere psychophysiologische Messungen (z.B. Schreckreflex, Hautleitwert), neuropsychologischen Messungen und Verhaltensdaten betrachtet.
Auch die Weiter- und Neuentwicklung wirksamer psychologischer Interventionen für Angststörungen und Zwangsstörungen ist uns ein großes Anliegen. Neben der Kognitiven Verhaltenstherapie als wissenschaftlich geprüfte Behandlungsform, kommen in der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz dabei auch neue Therapiekonzepte den Betroffenen zu Gute.
Schließlich fühlen wir uns auch dafür verantwortlich, dass neues Wissen über wirksame Psychotherapie sowohl in das Studium als auch in die Ausbildung für Psychotherapeuten einfließt. Daher engagieren wir uns auch im Rahmen der postgradualen Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten. Unser Ziel ist es, hochqualifizierte Scientist-Practitioners auszubilden, die ihre Kompetenz später verantwortungsbewusst und professionell in wichtige Bereiche der Versorgung und weiteren Erforschung von psychischen Störungen hineintragen.