Kurzzeittherapie im Rahmen der Lehre
Die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Universität Hamburg ist per Gesetz ermächtigt Psychotherapie im Rahmen von universitärer Lehre im Studiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie anzubieten.
Nutzen Sie die Möglichkeiten der psychotherapeutischen Hochschulambulanz zur diagnostischen Abklärung und Behandlung!
Unsere Homepage bietet Ihnen prägnante Antworten auf erste Fragen. Für eine genauere Abklärung und mehr Informationen vereinbaren wir gerne ein unverbindliches Gespräch mit Ihnen. Die Kosten hierfür übernimmt Ihre Krankenkasse.
Welche Therapie können wir Ihnen im Rahmen der Lehre anbieten?
Wir bieten Kurzzeit-Psychotherapie im Rahmen von Lehre für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Für die Psychotherapie von Kindern ist die schriftliche Zustimmung der Sorgeberechtigten notwendig.
Das Kurzzeittherapieprogramm über 12 oder 24 Sitzungen ist im Schwerpunkt kognitiv-verhaltenstherapeutisch ausgerichtet und geht sehr gezielt spezifische Problembereiche an.
Die Besonderheit an der Therapie in der Lehre ist, dass fortgeschrittene Studierende der Psychotherapie aktiv in den Therapieprozess involviert sind („Co-Therapie“). Begleitet werden sie dabei von erfahrenen Psychotherapeutinnen und -therapeuten.
Wie können Sie Zugang zu unserem Angebot erhalten?
Wenn Sie Interesse an einem ambulanten Therapieplatz für sich oder für Ihr Kind im Rahmen unserer Lehre haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Während eines ersten unverbindlichen Gesprächs im Rahmen unserer Sprechstunden können Sie uns kennenlernen und wir geben Ihnen eine Orientierung, wie die weiteren Abläufe aussehen könnten und ob eine Therapie im Rahmen der Lehre ein sinnvolles Angebot für Sie darstellen könnte. Im Falle einer kinder- und jugendpsychotherapeutischen Behandlung findet das erste unverbindliche Gespräch in aller Regel gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind statt. Grundsätzlich bieten wir Ihnen Diagnostik, Beratung und Kurzzeitpsychotherapie an. Im Beratungsgespräch können Sie sich außerdem orientieren, ob die Ambulanz der richtige Ansprechpartner für Sie ist und was es bedeutet, dass die Ambulanz Psychotherapie im Rahmen von Lehre anbietet.
Zu welchem Zeitpunkt werden die studentischen Co-Therapierenden in die Therapie involviert?
In Einklang mit unseren hohen Qualitätsstandards verläuft nach der Sprechstunde in den nächsten Terminen eine sorgfältige Diagnostik im persönlichen Gespräch über mehrere Sitzungen. Hier kommen auch moderne Interview-, Fragebogen- und Testverfahren zum Einsatz. Während dieser Sitzungen kommen die Studierenden zum Therapiesetting dazu. Mindestens zwei und maximal acht Studierende nehmen an den Sitzungen teil. Sie lernen alle beteiligten Studierenden zunächst persönlich kennen. Es ist dann aber nicht notwendig, dass immer alle mit im Therapieraum sind. Studierende können auch aus einem Nebenraum über eine Videokamera oder über einen Einwegspiegel an den Sitzungen teilnehmen.
Studierende begleiten den Verlauf einer Kurzzeittherapie über 12 aufeinanderfolgenden Sitzungen oder auch nur zu einzelnen Bausteinen. Wie die Planung genau aussieht besprechen Ihr Therapeut oder Ihre Therapeutin im ersten Gespräch mit Ihnen.
Wer führt die Therapie durch?
Unsere Lehrtherapeuten und -therapeutinnen sind approbierte Psychologische Psychotherapeuten und -therapeutinnen. Das heißt, sie haben alle einen universitären Abschluss im Fach Psychologie und haben zusätzlich eine mehrjährigen Ausbildung in kognitiver Verhaltenstherapie absolviert und mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen, um die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde (Approbation) zu erlangen. Sie sind sehr erfahren in der Behandlung von Patienten und Patientinnen und sind zudem mehrjährig auch im Kontext studentischer Lehre tätig gewesen. Entsprechend des universitären Umfelds sind sie auch in die Psychotherapieforschung eingebunden und verfügen damit über das notwendige Wissen über die Durchführung von Therapien entsprechend des aktuellen Stands der Wissenschaft.
Werde ich auch von den Studierenden behandelt?
Die Verantwortung für die Behandlungsplanung und Durchführung liegt bei Ihrem behandelnden Therapeuten oder Ihrer behandelnden Therapeutin. Studierenden werden einen Großteil der Therapie begleiten. Das bedeutet, sie werden einzelne basale Bausteine der Therapie, wie z.B. das Durchführen eines Interviews oder einer Entspannungsübung mit Ihnen bzw. im Falle einer kinder- und jugendpsychotherapeutischen Behandlung mit Ihrem Kind durchführen. Dies geschieht nach gründlicher Vorbereitung und immer im Beisein und mit Unterstützung Ihres Therapeuten oder Ihrer Therapeutin. Selbstverständlich gilt auch für Studierende der allgemeine rechtliche und ethische Rahmen, der Psychotherapie zu einem geschützten Raum macht: Sie unterliegen alle der Schweigepflicht auch über das Ende der Behandlung hinaus und sie verpflichten sich zum sorgfältigen Umgang mit ihren Daten.
Wie ist der Ablauf meiner Therapie?
Nach Durchführung der Sprechstunde und nach einer gründlichen Diagnostik wird Ihr Therapeut oder Ihre Therapeutin alle Ergebnisse der Diagnostik mit Ihnen besprechen. Aus den Ergebnissen wird außerdem ein optimal auf Ihr individuelles Problem abgestimmtes Vorgehen in der Therapie abgeleitet, das Ihnen ebenfalls vorgestellt wird. Sie können dann entscheiden, ob das Ihren Vorstellungen entspricht. Was wollen Sie verändern, was wollen Sie erreichen? Wichtig ist, dass Ihre Ziele realistisch erreicht und auch nach der Therapie aufrechterhalten werden können. Wenn jetzt alles für Sie passt, kann die Therapie begonnen werden.
In der Regel werden zunächst 12 Sitzungen intensive Therapie geplant. Das Angebot kann bei Bedarf auf weitere 12 Sitzungen ausgeweitet werden.
Im Falle einer psychotherapeutischen Behandlung Ihres Kindes werden die diagnostischen Ergebnisse und ein auf Ihr Kind und Ihre familiäre Situation abgestimmtes individuelles Vorgehen in der Regel mit Ihnen und Ihrem Kind gemeinsam besprochen.
Foto: UHH/A. Fladung
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Foto: UHH/A. Fladung
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